Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in der Schweiz. Besonders ab 50 Jahren steigt das Risiko deutlich, an Darmkrebs zu erkranken. Mit einer gezielten Vorsorge können Krebsvorstufen und Darmkrebs frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Je früher man eine Erkrankung feststellt, umso besser sind die Heilungschancen.
Der Kanton Luzern lanciert deshalb ein systematisches Darmkrebsvorsorgeprogramm. Alle im Kanton Luzern wohnhaften Personen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren werden persönlich angeschrieben und zu einer Darmkrebsvorsorgeuntersuchung eingeladen. Die Einladungen erfolgen anhand des Jahrgangs, gestaffelt über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Die Teilnahme am Programm ist freiwillig und auch ohne persönliche Einladung möglich, dies via Webseite hier.
Zwei Vorsorgemethoden stehen Ihnen zur Verfügung: Ein Stuhl-Test oder eine Darmspiegelung. Ein Vergleich der beiden Vorsorgemethoden finden Sie hier.
Wird die Darmkrebsvorsorge im Rahmen des kantonalen Programms vorgenommen, sind die Kosten franchisebefreit und werden nach Abzug des Selbstbehalts von der Krankenkasse übernommen.
Expertinnen und Experten empfehlen die regelmässige Vorsorge insbesondere auch für symptomfreie Gesunde. Bereits bei der Untersuchung können Krebsvorstufen entfernt werden, was die Entstehung von Krebs meist verhindert. Die Vorsorge ist besonders für Personen wichtig, die sich als gesund bezeichnen. Ein Tumor kann über Jahre wachsen, bis erste Symptome einer Erkrankung festgestellt werden. Bereits bei einem Stuhl-Test kann das Labor kleinste Mengen von Blut feststellen, die von blossem Auge nicht sichtbar sind. Die Wirksamkeit der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung ist aus wissenschaftlicher Sicht unbestritten.